Gestern Abend fand im Hotel de la Paix in Lugano ein Anlass der interparlamentarischen Gruppe "Wohn- und Grundeigentum" statt. Das Treffen wurde durch APF-HEV Ticino mit Unterstützung der Zürich Versicherung organisiert und gesponsert.
Ständerat Marco Chiesa, Präsident der gleichnamigen eidgenössischen interparlamentarischen Gruppe eröffnete den Abend mit einer Begrüssung der Anwesenden im Saal.
Es folgten Kurzreferate der Co-Präsidenten Paolo Pamini, Paolo Caroni, Eolo Alberti und für Omar Terrani, Michela Ris, sowie des Direktors von APF-HEV Ticino, Tiziano Winiger. Dabei ging es um zentrale Themen, wie die Stärkung der Bestandesgarantie in Bezug auf die Nutzung von altrechtlichen Bauten, die Neutralisierung der Auswirkung einer Erhöhung der Katasterwerte, die Förderung der Wohngenossenschaften und des Baurechtes und nicht zu letzt die Problematik des Zerfalls der Rustici und Meiensässe in den Tälern.
Für alle ist klar geworden, dass das Eigentumsrecht unter Druck geraten ist. Die Themen stiessen bei den anwesenden Fachleuten auf grosses Interesse und Unterstützung. Es gab einige Verständnisfragen, viel Zustimmung und kaum Zweifel, was die Organisatoren ermutigt weiterzumachen.
Monique Bosco-von Allmen sprach über die Wohnungbaugenossenschaften und trug interessante Ansätze vor, um Wohnraum zu erschwinglichen Konditionen zu erstellen und das Zusammenleben zwischen den verschiedenen Generationen zu fördern.
Pietro Rusconi, Präsident der UPRIS (Verband der Eigentümer von Rustici und Zweitwohnungsimmobilien), ergriff ebenfalls das Wort im Saal und äusserte seine Bedenken über die Zukunft des Einspracherechts in Zummenhang mit den öffentlichen Waldwegen.
Es wurde den Wunsch geäussert, dass diese Plattform des Dialogs zwischen Fachverbänden und der interparlamentarischen Gruppe aufrechterhalten bleibt und zukünftige Zusammentreffen geplant werden sollten.